Oft ist es heutzutage ja so, dass Veranstalungen übermäßig kommerzialisiert werden, wenn sie eine gewisse Größe erreichen bzw. überschreiten. Dann ist es immer mal wieder schön auf Veranstaltungen zu gehen, die von Vereinen oder Vereinugungen organisiert werden. So wie der Mittelaltermarkt in Lamme am 11.06. und 12.06. Vom Wegesrand etwas abgelegen auf dem Festplatz des Ortes nahm der Markt dieses zwar komplett ein aber alles in allem war die Fläche überschaubar. Das wirkte sich aber alles andere als negativ auf den Flair dieser Veranstaltung aus. Weniger ist oft mehr. Alle Teilnehmer des Marktes zeigten sehr viel Enthusiasmus und waren mit Herz bei der Sache. Neben einem kleinen Lager gab es natürlich auch die Handwerkerstände mit entsprechneden Waren und auch Aktionsstände für Jung und Alt. Und auch wenn der Schmied an sich kein wirklicher Aktionsstand war konnte man hier oft Kinder stehen sehen, die darum wetteiferten wer nun dem Schmied am meisten auf die Nerven ging, damit sie mit einer Gefängniskugel mit Kette eine Runde um den Platz drehen konnten. Fürs leibliche Wohl war auch gesorgt und hier muss man auch wieder sagen, dass eine weniger starke bis nicht vorhandene Kommerzialisierung besser ist. Die Getränke und auch die feste Nahrung waren angenehm günstig und trotzdem von einer guten Qualität. Die mittelalterliche Musik war angenehm mittelalterlich und nicht mit E-Gitarre o.ä. so wie einige sich heutzutage die Mittelaltermusik vorstellen. Den Abschluss des samstäglichen Abends bildete dann eine Feuershow. Das einzige worauf ich persönlich hätte verzichten können war das Rülps-Konzert der Tischnachbarn. Wer so oft durchs Maul entgasen muss, sollte vielleicht mal zum Arzt gehen.
Wie dem auch sei hier sind mal ein paar Impressionen des Marktes in standhaften und bewegten Bildern.