Drachen – Ein Mythos so alt wie die Menschheit

Die Mythen von Drachen sind seit je her in vielen Kulturen auf der Welt vorhanden und überliefert worden. Ihre Erscheinung wird meistens als reptilienartig beschrieben mit einer schuppigen Haut, einem schlangenähnlichen Schwanz und Krallenfüssen. Es wird außerdem gesagt, dass sie fliegen und Feuer speien können.

Drachen – Ungeheuer oder Wohltäter?

Von christlicher Seite her gelten Drachen als die Verkörperung des Bösen und des Chaos, was durch einen tugendhaften Helden beseitigt werden muss. Diese Drachenbekämpfungen dienten auch der Steigerung des Ansehens der Kirche, da ein Held einen Drachen nur bekämpfen konnte, wenn er Gottes Beistand hatte. Neben dieser Ansicht wird auch gesagt, dass Drachen zurückgezogen in Höhlen und Menschen nur angreifen, wenn diese zu nah an die Höhle kommen. Zudem wird gesagt, dass sie in ihren Höhlen große Schätze bewachen.
Im asiatischen Raum dagegen werden Drachen ausschließlich geehrt, gelten als weise und stehen für Glück. Hier gelten Drachentöter als Leute, die Unheil verursachen wollen.
In den verschiedenen Kulturen gibt es für Drachen verschiedene Bezeichnungen. Im germanischen Raum wird er als Lindwurm bezeichnet, im südenglischen als Knucker und im vorderasiatischen Bereich Leviathan, um nur einige zu nennen.

Die Magie der Drachen

Neben der Tatsache, dass Drachen Zerstörungen anrichten wurde sie ausserdem gejagt, weil bestimmte ihrer Körperteile als magisch galten. Wenn man im Blut eines Drachen badet macht es immun gegen Verletzungen durch Angriffe. Das verzehren des Herzen befähigt Tiere zu verstehen. Die Aussaat von Drachenzähnen lässt eine wilde Armee heranwachsen und die Drachenzunge verbessert die Redegewandtheit. Zudem wurden die Schuppen von Drachen gern von Drachentötern genutzt, weil diese Schutz gegen das Drachenfeuer bieten sollten.

Nach und nach wurden die Drachen laut der überlieferungen ausgerottet. Teilweise wird behauptet, dass einige Drachen in entlegenen Gebieten überlebt haben sollen und dort bis heute existieren.