Wer im Mittelalter eine Reise unternommen hat tat dies oft zu Fuss oder per Pferd und Kutsche.
Die Reisen waren lang und beschwerlich und oft kam es dabei gerade in den Wäldern zu Überfällen.
Einen kleinen Einblick in die Reiseart des Wanderns ermöglichte Daniel Wahren anlässlich seines 10-jährigen Jubiläums.
Die Reise startete am Info-Zentrum der Externsteinen und führte über Waldwege durch das Erd-Mittelalter und die Sachsenkriege zu den Steinen, die als Pilgerstätten dienten. Nach einer Kletterpartie auf diese imposanten Gesteinsformationen und einigen weiteren Informationen, die auch den Teufelsstein umfassten ging es in höhere Lagen hinauf in den Teutoburger Wald.
Die nächste Etape war der Holweg, der einen guten Eindruck über die Wagenbreite des Mittelalters vermittelte und auch zeigte wie glitschig jener Weg nach einem regenreichen Tag sein kann. Dieser Weg soll übrigens in naher Zukunft wieder zugeschüttet werden zu seinem Schutz, nachdem er von Hobby-Archäologen freigelegt wurde.
Von diesem Weg aus ging es dann zur Falkenburg mit einigen Info-Zwischenstops.
Am Fusse des Hügels, auf dem sich die Burgruine befindet, übernahm dann Arne Heger, Vorsitzender des Vereins „Die Falkenburg e.V.“ und Mitglied der Mittelalterband „Duivelspack“, die Führung durch die Ruine und erzählte ebenfalls sehr interessante Fakten aus der Entstehung und dem „Dasein“ dieses uneinnehmbaren Bollwerkes. Zur Zeit wird es immer noch restauriert und darf daher nur unter fachkundiger Führung besichtigt werden. Beim Anblick der dicken Mauer(resten) wird klar, dass dieses Bauwerk nicht eingenommen werden konnte, wenn man noch die strategisch gute Lage betrachtet.
Nach einem wunderschönen Sonnenuntergang ging es wieder hinab, wo ein Bus den Rücktransfer zu den Externsteinen komfortabel gestaltete, was nach diesem Marsch auch nötig war.
Dort angekommen rundete ein Zwei-Gänge-Menu und Musik von Daniel Wahren und Arne Heger den Abend ab. Obwohl ich zugeben muss, dass das Schweinefilet vielleicht etwas zu gut durch und an den Rändern leicht trocken war. Aber das konnte man ja mit etwas Sosse beheben ;-).
Es war ein wirklich sehr schöner wenn auch anstrengeder Tag, vor allem wenn man sonst nur am Schreibtisch sitzt. Für diesen Tag an dieser Stelle noch ein herzliches Dankeschön.
Ein paar Eindrücke des Tages: