Ein Ereignis, dem ich einige Jahre auf Grund von Nicht-Anwesenheit und widrigen Wetterumständen nicht beiwohnen konnte: die Meisterschaft der Ritterschaften. Bei meinem letzten Besuch wurden diese noch in Hermansburg ausgetragen. Seit einigen Jahren, und daran sieht man wie laaange ich schon nicht mehr dabei war, findet es auf den Allerwiesen in Winsen an der Aller statt.
Ein guter Grund wieder meine schwarze Kutte aus dem Schrank zu holen und mich mit Wanderstab (und stählerner Kusche) auf den Weg zu machen. Das Wetter war sehr schön auch wenn ein paar Wolkenfelder durchzogen.
Es gab, wie immer, neben den Wettkämpfen wieder einiges an Ständen und Lagern zu erkunden und natürlich dabei auch jede Menge fürs leibliche Wohl. Die Musik war angenehm mittelalterlich, was ja immer mehr zu einer Seltenheit wird auch wenn ich immer noch bezweifle, dass im Mittelalter E-Gitarren existierten. Sei es drum hier war es ja, Odi sei dank, anders.
Die Wettkämpfe selbst verlangten den Rittern viel Geschick ab. Da ich am Sonntag anwesend war, konnte ich nicht alle Ritterschaften beim Gestech und Gewurf und sonstiges beobachten, da die ersten am Vortag ausgeschieden sind. Eines der Pferde hatte aber oft keine Lust das zu machen, was sein Reiter wollte. Kann man auch irgendwie verstehen. Ein Ritter mit Rüstung und Waffen wiegt doch schon einiges.
Sieger der Turney wurde der Ritterbund Hartmann von Aue. Es war also ein Heimsieg. Von dieser Stelle herzlichen Glückwunsch zum Sieg. Aber die übrigen Ritterschaften haben ebenfalls tolle Leistungen gezeigt.
Sofern es das Wetter und mein Aufenthaltsort erlaubt werde ich nächstes Jahr wieder hingehen. Dieses Mal passt es hoffentlich am Samstag.